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Illiz




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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMo März 24, 2014 3:27 pm

Noel Thatch

Es war ja durchaus gruselig wie Corbinian sich da aufregte und wie seine eigentlich ziemlich angenehme, durchaus tiefe Stimme, die diesen sanften aber irgendwie überaus rauen Unterton hatte, die ich bisher nur im Flirt- oder Scherzmodus erlebt hatte plötzlich in dieses Knurren umschwang. Kalte Schauer liefen mir über den Rücken und ich wollte wirklich nicht, dass er mich jemals so anfaucht. Wie es wohl war wenn er vollkommen außer sich vor Wut einmal brüllte, wollte ich auch nicht wissen. Ich konnte es mir nur vorstellen und selbst das war schlimm genug. Schon jetzt kam er mir vor wie irgendein Dämon, mit den überaus kalten, funkelnden mehr als Eisblauen Augen, dem schwarzen Haar, den Tätowierungen. Er schien mir im Moment als könne er zur Personifizierung eines blanken, makabrösen, apokalyptischen Albtraums werden, sofern er es denn wollte.
Angespannt und vollkommen stumm, mit geweiteten Augen und hochgezogenen Schultern hörte ich zu und atmete erst auf, als ich spürte wie er mich sogar ziemlich sanft drückte, Cecilia ellegant einen Handkuss zuwarf und dann verschwand. Ich zuckte kurz zusammen, als ein durchdringender Pfiff ertönte und dann erhob Cecilia sich schon und folgte dem Dämon.
"I-Ich... Ähh..." Fing ich an, wusste nicht so recht was ich sagen sollte und sah unsicher zu Jack. Mir kam es so vor, als hätte ich da eben etwas mitbekommen, was ich nicht hätte wissen sollen. Ich wollte nicht wissen, was die zwei für ein Problem hatten, was da los war, wieso Corbinian jetzt so abdrehte. Ich wollte das wirklich nicht wissen. Das ging mich wirklich nichts an. "A-Alles okay bei dir?"
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDi März 25, 2014 3:36 am

Jack
Zu denken das seit dem besuch im park die Fronten etwas geglättet waren, war falscher als falsch. Corbinian würde auf Ewig nachtragend sein und verübeln konnte man es ihm nicht mal. Keiner von uns hat jemals nur versucht ihn zu verstehen. Von Anfang an war er ein Dorn im Auge. Eine Klette die einfach nicht abgehen wollte. Ich war von Anfang an dagegen gewesen diesen Kerl bei uns aufzunehmen aber Leon...Leon musst sich ja schon in den ersten drei Sekunden in diesen möchte Gern Kerl verknallen. Sowas würde ich keines Falles freiwillig ansprechen. Klar er sah gut aus aber seine ganze Art war einfach nur zum Kotzen. Dennoch musste ich mir auch eingestehen, das was Alex und ich ihm angetan hatten, war genauso schlimm wie das was leon hier abzog. Wir beide hatten Versucht ihn zu schützen, haben auf einen Verletzlichen Kerl herum getrampelt obwohl er es selber nicht leicht hatte. Aber hat es uns gejuckt NEI! Wir wollten nur das es unserem besten Freund gut geht...und was haben wir am Ende davon? Leon ist mit Ach und Krach weg. Keiner weiß wo hin, kein Brief, kein Anruf, nichts...Vor Problemen weg rennen das konnte er schon immer gut. Er liebte diesen Kerl, wusste das er unerreichbar ist und somit sagte er sich das er gehen musste. Es war doch alles scheiße hier...Am liebsten wäre ich jetzt sofort umgekehrt..was geht uns diese beschissene Austellung aus von so einem Idioten der Bilder machte...Für mich gab es sowieso kein besseren Fotograf als Leon aber der war ja Gesichte. Ich war sichtlich erleichter das Corbinian gegangen war und Cece auch. Zwar hatte ich gehofft das Neuling Noel ebenfalls verschwand aber der konnte ja am wenigstens dafür. "Es wäre gelogen wenn ich sage es ist alles okay. Aber es würde leider zu lange dauern um dir wirklich alles Haar genau zu erklären. Ich kann dir nur sagen, das einige von uns sehr viele Fehler gemacht haben und diese Fehler haben wir Corbinian spüren lassen. Er wie aus dem Nichts in unser Leben getreten und mein Bester Freund Leon..Leider wirst du ihn nie kennen lernen können....hat sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Allerdings wusste er das er unerreichbar ist und wollte versuchen diese Liebe zu vergessen aber funktioniert hat es nicht. Er ritt sich tiefer in diese Gefühle bis er es nicht mehr aushalten konnte. So nehme ich es einfach mal an. Er hat an einem Nachmittag einige seiner Sachen zusammen gepackt und war weg. Das einzige was er mir gesagt hatte war, das er kurz in den Stall fährt um jemanden etwas ab zu geben. Da er am Abend noch immer nicht da war rief ich dort an und die Info war das er seine Pferde ausgestallt hatte und weg fuhr. Wo hin konnten sie mir nicht sagen. Seit dem ist ein Monat und ein paar Tage vergangen. In der zeit hat niemand gewagt den Namen auch nur auszusprechen aber es kratz in jedem. Besonders Corbi hat das Verschwinden mit genommen obwohl er sich immer und immer wieder sagt das er ihn nicht Liebt. Das was er hier abzieht ist einfach nur eine Taktik nicht an ihn zu denken..." Somit endete ich mit meiner kurzen Ansprache und seufzte.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDi März 25, 2014 3:10 pm

Noel Thatch

Wollte ich doch gar nicht wissen! Wirklich nicht! Das machte Zwischenmenschliche Beziehungen nur viel schwerer, weil man etwas erfuhr, was man eigentlich gar nicht hätte wissen können und womit man rein gar nichts zu tun hatte! Aber ich war dann doch zu Neugierig und hörte Jack aufmerksam zu. Ich hatte ja bereits gewusst, dass es Jack und Corbinian nicht so berauschend geht, seit deren Mitbewohner Leon einfach abgehauen ist, aber was ich da hörte war nocheinmal eine andere Sache. Ich mein wenn es um Corbinian geht, rechnete ich ja inzwischen mit allem, dass Jak ihn irgendwann einmalh hatte unterbuttern können war für mich schwer Vorstellbar, weil dieser dämonische Kerl von Corbinian einfach so ein enormes Ego besaß. Dass dem nun nicht so war, schockierte mich. Was zwischen Leon und Corbinian gelaufen ist, konnte ich mir nur zu gut denken, schließlich hatte der gute Corbinian wahrscheinlich schamlos ausgenutzt, dass Leon ihm verfallen war. Trotzdem tat mir Corbinian iirgendwie ein kleines bisschen leid, wenn ich jetzt darüber nachdachte. Jeder ging anders mit Schmerz um, besonders mit seelischem. Ob Corbinian nun tatsächlich irgendwelche tieferen Gefühle für irgendwen außer seinen hund hegen kann, wie ich es bisher vermutet hatte, zweifelte ich jetzt ein wenig an. "Ich hab Corbinian bestenfalls die seelische Tiefe eines Schnappsglases zugeschrieben, aber das scheint wohl doch einen tieferen Boden zu besitzen und nicht nur aus einem enormen Ego zu bestehen..." Wieso taten sich Leute sowas auch an? Verstecktenm ihre gefühle hinter Meterdicken Fassaden aus Trotz, Wut, Provokation oder gespieltem Selbstbewusstsein? Das tat dann doch nur noch mehr weh!
Ich seufzte tief und starrte einen Augenblick auf meine Hände. "Tut mir wirklich leid, mit Leon. Ich weiß wie es ist den besten Freund zu verlieren." Ich zuckte mit den Schultern. In meinem Fall war ich ja derjenige der Abgehauen war, nur, dass ich bescheid gegeben habe und es auch einen grund gab. Mein Blick schweifte kurz zurück zu dem Bus, wo inzwischen die meisten Schüler wieder eingestiegen waren und auch cecilia schien schon in dem gefährt zu sitzen. "Meinst du wir sollten weiter? Wenn du willst kann ich auch fahren. Das wäre keine Problem, fals du vielleicht ein bisschen abschalten willst. Corbinian bekommen wir auch bestimmt irgendwie ruhig gestellt..."
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMi März 26, 2014 8:01 am

Jack
Selber fahren damit ich mal abschalten konnte...nein herum sitzen und nichts tun? Nein das war absolut keine Option für mich. Auto Fahren lenkte ab und vielleicht konnte ich so aufhören Corbinian weiter in die Quere zu kommen. Er war gestraft genug und dann kommt so einer wie und gibt dem ganzen noch den Rest oben drauf. Was sollte das bitte schön für eine Freundschaft sein? Keine....Ich hatte in allen Punkten versagt und er hatte allen Recht mehr als Sauer und Enttäuscht zu sein. Ich hätte wirklich nichts dagegen wenn er mir eine herunter Haut, würde mich, wenn ich ehrlich bin sogar sehr darüber freuen. Verdient hätte ich es auf jeden Fall. "Danke das ist wirklich nett von dir aber ich fahre lieber alleine, nur herum zu sitzen würde mir nicht helfen abzuschalten. Du kannst dir aber Aussuchen ob du weiterhin hinten sitzen möchtest oder nach vorne kommst. Jacen ist zwar niemand der sich zurück zieht aber er fährt trotzdem ab jetzt im Bus mit." Diese Info hatte er mir eben als Nachricht auf mein Handy geschrieben und gesehen hatte ich es vorhin schon an seinen Augen. Für ihn war das einfach zu viel des guten und wer würde schon freiwillig 6 Stunden Auto mit 6 Stunden Bus tauschen? Keiner... "So dann wollen wir mal weiter fahren." Mit diesen Worten Stand ich auf und reichte Neal meine Hand um ihm aufzuhelfen.

Jacen
Da wir an einer Tankstelle gehalten hatten, konnte ich mir darin etwas zu essen und zu trinken holen. In der zeit Tippte ich Jack eine Nachricht das ich ab jetzt mit ihm Bus fahren würde und das es mir leid tat, ihm jetzt damit alleine zu lassen. Somit kramte ich alles ein und machte mich auf den Weg zum Bus. Eine mir bekannte Person stieg gerade ein und ich wusste das es Cece war. Ein Lächeln huschte mir dabei über die Lippen und doch war ich überrascht das sie mit gekommen war. Eine Woche Lang war sie nicht mehr in der Schule, Laut Jack auch nicht zu Hause und sie hatte sehr viele Kisten in ihrem Zimmer stehen. Gut gelaunt stieg ich in den Bus und sah sie mit Mason. Er saß auf einer doppelten Sitz Reihe und es machte den Anschein als würde Sie dort auch sitzen, an ihrer Körpersprache konnte ich sehr gut deuten das ihr das so gar nicht passte. Also ging ich zu ihr und legte meine Hände bedacht aber vorsichtig auf ihre Schultern. "Guten Morgen Cece. Tut mir leid wenn ich nicht von Anfang mit gefahren bin, aber ich habe total verschlafen." Log ich gekonnt und sah dann Grimmig auf den Kerl der schon saß. "Mason? Wärst du so nett und würdest den Platz räumen? Ich würde den Rest der Fahrt gerne neben meiner bezaubernden Freundin sitzen." Seine Augen fielen ihm halb aus dem Gesicht und trotz das er jetzt sehr verärgert war stand er auf und verduftete sich nach hinten.
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Vivi




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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMi März 26, 2014 6:27 pm

Gleich wurde ich wieder in ein Gespräch verwickelt, dieses Mal mussten meine Mitbewohner als Gesprächsthema hinhalten, denn er hatte gerade eben meine unerwartete Umarmung von Corbi(-pupsi :'D) mitbekommen. Ob da etwas zwischen uns laufe wollte er wissen und ich fragte mich ernsthaft, was er für Vorstellungen für Beziehungen hatte. Zumal Corbi wohl so einigen für Leon, wohl bemerkt den verschwundenen Leon, übrig hatte und ich war mir noch immer nicht sicher, was ich davon halten sollte. Sollte ich traurig sein? Wenn ja, warum? Weil er unter Leons Abwesenheit litt? Weil ich etwas für ihn übrig hatte? Ich wurde aus meinen nur kurzen Gedankengängen gerissen, als plötzlich eine Hand auf meine Schulter gelegt wurde, die ich in meiner geistigen Abwesenheit nicht hatte kommen sehen und ehe ich etwas sagen konnte, hatte der liebe Jace Mason vertrieben. Das hatte ich nun echt nicht erwartet, doch als Mason abgezogen war, schob ich mich wieder in die Sitzreihe, nachdem ich Jace kurz ein dankendes, irgendwie müdes Lächeln entgegengebracht hatte. "Na du warst ja sehr freundlich, der arme Mason. Dabei kamen wir doch gerade zu interessanten Themen." Meine Stimme klang unüberhörbar belustigt, auch wenn ich eher leise sprach. "Danke." Ich schob meine Knie nach oben, sodass sie an dem Sitz vor mir waren und nun eher auf meiner Brusthöhe. So war es eben bequemer. "Wieso bist du nicht bei den anderen?" fragte ich Jace dann, als er sich ebenfalls gesetzt hatte.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDo März 27, 2014 5:33 pm

Noel Thatch

"War nur ein Vorschlag. Kannst jederzeit darauf zurück greifen, wenn du willst" Das war wirklich ernst gemeint gewesen, aber wenn Jack sich so wohler fühlte, war das wohl gut so. Aber nen Führerschein hatte ich ja tatsächlich und ich nannte mich selbst einen ganz passablen Fahrer. Ich wollte einfach mal ein bisschen Nützlich sein auf dieser Fahrt. Bisher war ich wohl nur ein Klotz am Bein oder eine Klette gewesen. Das wollte ich nicht, aber ich wusste nuneinmal immernoch  nicht so recht, wie man sich hier zu benehmen hatte. Als ich dann erfuhr, dass Jace mit dem Bus weiter fahren würde, stockte ich kurz und blinzelte. Eigentlich überraschte es mich nicht. Jacen schien So eine Anmache wie die von Corbinian tatsächlich nicht ertragen zu können, und bevor die Fahrt in einem noch größeren Desaster endete, sollte er wohl tatsächlich besser mit dem Buss fahren. "Ich denke ich setz mich nach vorne..." Das würde ruhiger werden. Corbinian konnte sich hinten breit machen, begrabschte hoffentlich keinen und wir hatten unsere Ruhe von ihm. Jedenfalls im besten Fall.
Jack erhob sich und reichte mir eine Hand, die ich auch ergriff und mir aufhelfen ließ, kurz klpfte ich mir die Hose ab und nickte. "Jap. Das sollten wir wohl." Mit diesen Worten gingen wir zurück zum Wagen. Kurz musterte ich noch Corbinian, der mit seinem Hund spielte, sezte mich dann aber in den Wagen auf den Beifahrersitz.
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Luin




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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDo März 27, 2014 9:56 pm

Corbinian

Ich hätte ehrlich gesagt auch einfach hier bleiben können. Mit Hiob könnte ich hier bleiben und einfach nur vor mich hin dümpeln. Das war wirklich schön, schöner als mich mit... irgendwelchen menschen herumzuschlagen. Vielleicht war ich allergisch gegen Menschen? Ja was weiß denn ich, kann doch sein. Auf Dauer kam ich jedenfalls mit keinen Menschen klar. Mit Tieren dann ja doch. Mit Hiob sowieso, aber ich kam ja auch super mit Sama Ratte Zac klar. Und auch mit Kazan bin ich super klar gekommen bis... Naja bis er seine bezugsperson verloren hatte und so... Monströs geworden ist. Mit Hunden kam ich allgemein verstöörend gut klar. Sie urteilten nicht, ihnen war egal wie man aussah, solange man sie gut behandelte. Hunde logen einen auch nicht an, sie heuchelten nicht und ließen einen genau das spüren, was sie fühlten. Bei Menschen war das nicht der Fall. Menschen sind falsch. Menschen sind verlogene Heuchler.
Demnach könnte man mich mit Hiob absetzen wo man wollte, ich wäre glücklich. Aber wir mussten ja jetzt weiter, auch wenn ich gerne hier geblieben wäre.
Nur kamen Noel und Jack ja jetzt wieder und mir blieb nichts anderes übrig, als Hiob in den Kofferraum zu lotsen und diesen zu schließen. Mit vor der Brust verschränkten Armen sah ich den zwei Kerlen entgegen. Dem rothaarigen, tätowierten Iren und dem weißhaarigen Jack.
Brav aber ziemlich eisig wirkend wartete ich ab, bis Noel im im Auto saß und trat dann einfach an Jack heran, packte ihn an einem Arm und hielt ihn fest, musterte ihn und fuhr mir mit der anderen Hand einmal seufzend durchs Haar. "Tut mir leid, Jack. Hörst du? Ich wollt nicht so... so... ach Scheiße. Ich bin fertig, okay? ich kann nicht mehr. Ich hab mich nicht im Griff und ich bin besoffen. Tut mir Leid..." ohne ein weiteres Wort, ließ ich Jack los wand mich um und stieg hinten im Wagen ein, zog die Tür hinter mir zu, streifte mir die Schuhe ab und machte mich hinten auf der gesammten Rückbank breit.
Ich sah Jack doch immernoch als Freund. Ich war eben halt ein wenig sauer auf ihn gewesen und dann war alles hoch gekommen und dann war ich eben ein bisschen ausgetickt. Das hieß nicht, dass ich ihn nicht mochte, auch wenn ich wegen der Sache im Krankenhaus immernoch sauer auf ihn war...
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMo März 31, 2014 8:06 pm

Jacen
"So bin ich nun mal Nett wie eh und je." Brachte ich Monoton hervor und nahm dann neben ihr Platz. ich spürte den kalten Blick von Mason auf mir aber er war einfach eine kleine Nervensäge besonders was Hübsche Damen betraf. Vielleicht lag es auch daran das ich nicht wollte das er sich mit ihr unterhielt. Eifersucht? Nein auf keinen Fall, sie war einfach eine gute Freundin und das ich mal in sie verschossen war, ist lange her. Jetzt ist und bliebt sie einfach eine gute Freundin. Als mich dann fragte warum ich nicht bei den anderen bin, dachte ich darüber erst angestrengt nach. Belügen kam für mich nicht in den Sinn also rückte ich gleich mit der Wahrheit heraus. "Du weißt ja sicherlich noch, das Homosexuelle für mich ein Dorn im Auge sind. Die Jungs habe ich Akzeptiert aber auch nur weil sie mich in Ruhe lassen und nicht von der Seite anmachen. Es mag sein das ich vielleicht etwas überempfindlich bin und...ja es gehört in der heutigen Zeit dazu aber Corbinian hat sich einfach zu viel geleistet..schon kurz bevor wir los gefahren waren." War das erste was ich ihr erzählte und überlegte weiter. Ich wollte jetzt keine Lange Geschichte daraus machen und nur das wichtigste Erzählen. "Er ist ja ein Toller Kerl und sieht trotz seiner Tattoos richtig gut aus aber wenn er Getrunken hat, ist er ein richtiges Ekel. Den neuen Anzumachen war ja noch okay aber sich dann auch noch an mich zu schmeißen war einfach zu viel des guten. Die zwei Stunden waren in dem Sinne eine große Qual und ich musste mich zusammen reißen, nicht auf den Rücksitz zu springen um ihn eine Kleben. Klar das hätte nicht viel gebracht und nur noch mehr Stress praktiziert. Jack muss Fahren und das hat ihn im dem Sinne auch abgelenkt." Sprach ich dann noch weiter gab dann aber erst ein mal wieder ruhe.

Jack
"Wenn es für mich zu schwer wird mit Fahren greife ich ganz sicher mal darauf zu." Antwortete ich ihm und ging dann zurück zum Auto. Dort setzte sich Noel gleich nach vorne in den Wagen und Corbinian sperrte Hiob zurück in den Kofferraum. Eigentlich wollte ich es vermeiden mit ihm zusammen zustoßen aber anscheinend hatte er meine Gedanken gelesen. In der Sekunde packte er mich am Arm und fuhr sich mit einem Seufzen durch die Haare. Zu erst verstand ich nicht was er wollte aber dann Entschuldigte er sich...Was ich nun gar nicht verstand...Wieso entschuldigt er sich den? Die einzigen die das Tun mussten waren ja wohl Jacen und Ich. Leon natürlich auch aber der solle bleiben wo der Pfeffer wächst. Dieser Feigling solle es nicht mehr wagen mir unter die Augen zu treten. Er war längst mein Freund gewesen...Fluchte ich innerlich ließ mir aber nichts anmerken. Eigentlich wollte ich ihm genau das sagen aber Corbinian war einfach zu schnell. Er ließ meinen Arm los und verschwand im Wagen. Gefühlte Minuten blieb ich noch wie angewurzelt stehen ging dann aber auf die Fahrerseite und stieg ein. "Corbinian? Wenn dir Kalt wird oder so, ich kann dir gerne noch eine Decke vor holen. Ein kleines Autokissen hätte ich zur Not auch noch. Sofern es dir zu unbequem ist." Sprach ich leise zu ihm, sah aber aus dem Auto direkt auf den Bus. Die beiden Lehrer stiegen ein und schon ging die Fahrt weiter. Allerdings wartete ich noch auf Corbinians Antwort.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDi Apr 01, 2014 7:50 pm

Corbinian

Tja und jetzt lag ich hier auf der Rückbank des Autos und starrte die Decke des Wagens an. Besoffen war ich, ja, aber irgendwie auch merkwürdig klar im Kopf. Ich mein ich konnte ja auch normal sprechen ohne wirklich zu lallen. Das war doch was. Und müde oder träge war ich ja auch nicht, aber wenn es hier so viel Platz hinten gab, konnte man das doch ausnutzen, oder?
Und ich mein ich kümmerte mich doch wirklich selten darum, was andere dachten, also war es mir auch relativ egal ob jemand meine Platzansprüche nun billigte oder nicht.
Mir war im Moment ja sowieso so ziemlich alles gleichgültig. Mir ging es nun einmal scheiße. Und zwar seit geraumer Zeit. Da musste ich mich irgendwie ablenken und da bot sich flirten, anmachen und saufen doch an, oder? Mit ein oder zwei Joints wäre ich zwar jetzt auch vollkommen zufrieden, aber das würde Jack vielleicht nicht gefallen, oder Cece, oder Noel, oder von mir aus auch Jace.
Ich schiss auf jedermanns Meinung, aber ich musste den Bogen ja auch nicht überspannen, auch wenn ich das bei Jace ja jetzt trotzdem definitiv getan hatte. Das wiederum war mir egal.
Und Alkohol! Meine Güte, der war doch wirklich eine Wohltat. Ich mein, wenn es sowas tolles gibt, dann muss man auch davon Gebrauch machen. Ich mein, man gönnte sich ne Flasche Whisky und alles war okay. Mehr oder weniger. Und Whisky schmeckte ja auch noch ziemlich gut! Ja ich mochte Whisky irgendwie. Besonders guten, alten Scotch, aber den konnte ich mir leider nicht leisten und hatte bisher leider viel zu selten die Möglichkeit gehabt einen guten, edlen, schottischen Tropfen zu genießen. Einmal um genau zu sein. Nach einem Gig hatte mich irgendein Manager noch in einen Club eingeladen und mir da ein Gläschen 40-Jährigen Scotch spendiert. Ich glaub das war das schönste Erlebnis in meinem bisherigem Leben gewesen. Das Angebot von dem Kerl hatte ich dann allerdings abgelehnt. Ich mein, ich mach doch meine Musik, oder? Und der Kerl hat mir gleich erzählt was ich ändern müsste. Nicht schön.
Jedenfalls brauchte man mir wohl nur noch einmal einen 40-Jährigen Scotch spendieren und ich wäre der glücklichste Mann der Welt.
Das könnte man jetzt natürlich als bedenklich einstufen, aber Mensch! Ich bin doch besoffen! Da darf ich an noch mehr Alkohol denken!
Jedenfalls sah ich kurz zu Jack, als dieser einstieg und hörte ihm mit gerunzelter Stirn zu. „Nein mir ist nicht kalt und bequem ist es auch. Danke.“ ich überlegte kurz „Aber warte ma...“ ich richtete mich auf und stieg einfach wieder aus dem Wagen um an den Kofferraum zu kommen. Ich öffnete ihn, schob Hiob bei Seite und schnappte mir meine Gitarre. Ja die hatte auch mit gemusst. Ohne ging nichts. Hiob bekam einen letzten Kuss auf die Nase gedrückt, dann schloss ich den Kofferraum wieder und schwang mich zurück ins Auto.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich Barfuß ausgestiegen war, weil ich die Schuhe ja ausgezogen hatte.
Hm. Schon komisch was ich so alles einfach verdrängte.
„Ein bisschen Live-Musik gefällig?“ schnurrte ich, machte es mir bequem wie zuvor und platzierte die Gitarre auf meinem Unterleib und begann zu spielen.
Ich mein den Scheiß im Radio kann sich doch kein Mensch anhören! Was gab es außerdem über Live-Musik?
Rhythmisch klopfte ich mit der Handfläche auf den Korpus des Instruments um den Lauf der Melodie zu unterstützen, während ich selbige mit fliegenden Fingern spielte.

„Who’ll ride this dying carousel?
Four Rusted Horses strangled by their own rope,
When children love our singing
We’ll know that their tired hearts have broke
That their tired hearts have broke
Everyone will come,
everyone will come to my funeral to make sure that I stay dead,
Everyone will come,
everyone will come to my funeral to make sure that I stay dead,
dead...“


Ruhiges Lied, deprimierender Text, aber das war mir egal. Es war schön und solange ich es nicht lallte würde es das auch bleiben. Meine Stimme war für den Song in ungeahnte Tiefen gesunken und ein noch viel Rauerer Unterton als sonst war aus meiner Singstimme hervor zu hören. Passte ja auch zu dem Lied. Hatte etwas wehmütiges, etwas sentimentales. Irgendwie.
Zu meiner Beerdigung würde wohl keiner kommen. Wenn dann vermutlich auch lediglich um sicher zu gehen, dass ich tot blieb. Schon traurig. Meine Eltern würde es nicht einmal interessieren, wenn ich jetzt abkratzen würde und alle anderen wäre das vermutlich auch ziemlich gleichgültig. Ich mein ich würde ja selbst nichts mit mir zu tun haben wollen, wenn ich nicht ich wäre! Ich war doch ganz einfach ein eingebildetes Arschloch. Entwickelte mich vermutlich auch noch zum Junky und Alkoholiker. Super, oder?

„You can’t take this from me,
Forbidden in heaven and useless in hell.
You can’t take this from me,
Forbidden in heaven and useless in hell.
Useless in hell...“


Vielleicht war ich ja auch einer von denen, die nicht in den Himmel kamen, in der Hölle aber nutzlos waren? Interessanter Gedankengang, findet ihr nicht? Und von mir wird wohl auch keiner meinen arschigen Charakter nehmen können, auch nicht wie ich mich gerade fühlte, verzweifelt, einsam, verwirrt. Vielleicht lag ja ein Fluch auf mir? Das fand aber selbst mein benebelter Verstand dann absurd. Ich glaubte an keinen Hokus Pokus.
Und spielte ich also und sang, beides laut genug, dass man es auch im fahrenden Auto noch hören konnte, wippte ein wenig mit dem Kopf und einem Fuß mit, klopfte noch immer unterstützend auf den Korpus, sodass eine tiefe Basis für die Melodie gebildet wurde, hatte die Augen geschlossen und hing meinen Gedanken nach.

„Who’ll ride this dying carousel?
Four Rusted Horses strangled by their own rope,
When children love our singing
We’ll know that their tired hearts have broke?
That their tired hearts have broke...“
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMi Apr 02, 2014 5:39 pm

Noel Thatch

Ich wusste wirklich nicht, was Corbinian und Jack da beredet hatten, jedenfalls war der Dunkelhaarige direkt zu ihm gegangen und hatte ihn am Arm gepackt. Das sah ich allerdings auch nur aus dem Rückspiegel, denn mich auffällig umdrehen und die zwei angaffen, wollte ich ganz bestimmt nicht.
Corbinian schwang sich ziemlich flott in den Wagen, ließ einen verdatterten Jack draußen stehen und streckte sich auf der Rückbank aus. Was hatte er Jack gesagt? Wieso stand der Weißhaarige da denn jetzt? Auch wenn ich mir die Fragen in Gedanken stellte, wollte ich die Antworten im Grunde gar nicht wissen. Wirklich nicht. Das geht mich immernoch nichts an.
Jack stieg ein und... Schien Corbinian in den Arsch kriechen zu wollen. Was war denn jetzt los? Der Tätowierte wollte jedefalls weder eine Decke noch ein Kissen. Hätte mich aber nicht gewundert, wenn der kleine Gott das Angebot doch gern angenommen hätte.
Er sprang wieder aus dem Wagen und ich sah erst Jack verwirrt an und drehte mich im Sitz dann um und sah zu wie Corbinian den Kofferraum öffnete.
Nach einer Weile schwang er sich wieder in den Wagen und hatte tatsächlich eine Gitarre zur Hand. Mit gerunzelter Stirn setzte ich mich wieder ordentlich hin und wartete darauf, dass wir los fuhren.
Live-Musik...
Toll. Ich mochte Live Musik, war mir aber nicht sicher ob ich Corbinian zuhören wollte.
Ich hatte inzwischen zwar mitbekommen, dass er wohl begnadeter Gitarrist war und eine hübsche Singstimme hatte und damit auf Gigs sogar Geld verdiente, aber man hörte ja oft von so Möchtegern- Bands, die eigentlich total scheiße sind und auf Hochzeiten und Geburtstagen von Bekannten spielten. Das hatte ich eben auch bei Corbinian gedacht.
Als er dann aber anfing zu spielen und dann auchnoch sang, fiel mir glatt die Kinnlade auf. Heilige Scheiße.
Ungläubig blickte ich über meine Schulter zu dem Kerl, der da mit geschlossenen Augen die Saiten seiner Gitarre zupfte und mit dieser unglaublichen tiefen und rauen Stimme sang. Mein Gott! Welcher Kerl hätte nicht gern so eine tiefe überaus männliche Stimme? Da liefen einem ja schon allein vom Zuhören wohlige Schauer über den Rücken. War es zu glauben, was da für Töne aus diesem groben, emotionslosen Vorschlaghammer von Kerl kamen?
Eine Weile starrte ich ihn noch so an, vollkommen fasziniert und gleichzeitig auch ziemlich schockiert. Die kleinen Härchen in meinem Nacken hatten sich bei dem erschaudern aufgestellt und erst jetzt wand ich mich langsam wieder um, lauschte aber noch immer ziemlich verzaubert Corbinians Stimme und den Lauten der Gitarre.
"Warn mich doch vor, dass der sowas kann..." raunte ich Jack ganz leise zu und merkte kaum, wie mein Fuß bereits zur Melodie wippte.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMi Apr 02, 2014 6:53 pm

Jack
Verwundert folgte mein Blick Corbinian als dieser wieder aus dem Auto sprang und halb in den Kofferraum kroch. Mein Erster Gedanke dabei war völlig absurd. Ich dachte doch wirklich daran, das er bei Hiob mit fahren würde, doch das wäre ja nicht möglich gewesen. Scheiße zu Bauen gehörte zwar irgendwie zu mir aber das wollte ich dann doch nicht. Das hätte mich meinen Schein für etliche Jahre gekostet. Als er sich wieder auf die Rückbank legte, startete ich mit einem Lächeln den Motor und hörte aufmerksam seinem Gesang zu. Schon allein das Summen am Anfang brachte mir ein alt bekanntest Gefühl in mir zurück. Schon ewig hatte ich ihn nicht mehr singen hören und das jetzt war wirklich hervorragend. So konnte ich meine Gedanken in Ruhe Sortieren und Noel würde einen kleinen einblick bekommen wie Corbinian eigentlich wirklich drauf war. Seine Worten rissen mich fast aus den Gedanken und ein Huben hinter uns brachte mich komplett in die Welt der Tatsachen zurück. "Idiot..." Fluchte ich und betätigte die kurz die Warnblinkanlage. Der Trottel hinter mir wollte mich wirklich dazu drängen hinter den Bus zu fahren. Daneben auf der Mittelspur zu fahren war doch viel besser und außerdem konnte man ja auch mal langsam fahren oder nicht. "Tut mir Leid Noel aber jeder hat so seine kleinen Geheimnisse." Sprach ich leise und setzte mich am Ende doch kurz vor dem Bus damit der Fahrer hinter mir vorbei fahren konnte. ~Was nutzt der den nicht die dritte Spur~ Zischte ich Gedanklich und lauschte dann wieder der Stimme von Corbinian.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyFr Apr 04, 2014 11:40 am

Corbinian

Ja, ich liebte meine Gitarre und jedes mal, wenn ich spielte, oder sang, oder beides, dann war ich wie in einer anderen Welt. Dann schien ich alles um mich herum einfach auszublenden und fühlte mich vollkommen in die Musik hinein. Deshalb spielte ich eigentlich auch nicht gerne vor anderen, denn da gab ich einfach viel zu viel von mir preis. Auf der Bühne war das etwas anderes. Da ging es auch um die Show, da hatte ich keine Möglichkeit irgendwie wegzutreten, weil ich mich auf der Bühne bewegen musste, auf die Zuhörer eingehen musste und eine möglichst gute Bühnenvorstellung hinlegen musste.
Das war hier nicht nötig. Hier spielte ich jetzt einfach ziemlich ungehemmt und für nur zwei Leute. Naja im Grunde tat ich das jetzt ja sowieso nur für mich. Um runter zu kommen, um meine Ruhe wieder zu finden.
So bekam ich auch kaum mit, dass Jack fluchte, oder überhaupt irgendwas sagte, ich hatte es mir auf der Rückbank bequem gemacht und war mit geschlossenen Augen in meine eigene kleine Welt eingetaucht. Ein Lied nach dem anderen spielte ich, mit fließenden Übergngen, mal ein langsames, ruhiges, dann mal ein ziemlich flottes, mal eher bedrückt, mal durchaus fröhlich, auch mal aggressiv, mal lauter mal leiser. Wie es gerade passte. Den ein oder anderen Shanty stimmte ich sogar an, sang ihn lachend oder lallend und fand das ganze ziemlich lustig, nur als dann mein Hals allmählich anfing zu kratzen, hielt ich inne, drehte mich auf die Seite und starrte stumm die Rückseite von Jacks Sitz an. "Wie lang fahren wir noch?" fragte ich nach einer Weile, aber auch nicht wirklich quängelig, sondern einfach um nachzufragen. Einfach um es zu wissen
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyFr Apr 04, 2014 4:51 pm

Ich hörte dem jungen Mann neben mir aufmerksam zu und konnte seine Gründe auch verstehen-mehr oder weniger. Wer Corbi kannte, wusste ja, was man zu erwarten hatte. Er war ein Ekel, aber ich mochte ihn. Er war eigen, keiner dieser Mitläufer, der immer alles haben musste, was die anderen auch hatten. Im Gegenteil, so wie es auf mich wirkte, liebte er es anders zu sein. Meistens jedenfalls. Er ließ sich wenigstens nicht von dummen Kommentaren die ihn auf seine Abhebung hinwiesen beeindrucken. Manchmal wünschte ich mir, dass ich das auch könnte, aber im Grunde genommen war es mir irgendwo auch egal. Ich wusste nicht genau warum, aber es war eben so. Ich drehte meinen Kopf zu Jace und sah ihn kurz an. "Ist ja auch nicht schlimm, jeder geht anders mit einem besoffenen Corbi um. Mach dir keine Gedanken." Dann suchte ich in meiner Playlist rum und machte mit Musik an. Nur auch einem Kopfhörer, um Jace verstehen zu können, falls er etwas sagte, aber immerhin Musik. Ich fragte mich auch kurz, was sie anderen wohl gerade taten, als Jack direkt neben dem Bus fuhr für einen Moment. Mehr konnte ich auch nicht erkennen, immerhin war es nur kurz. Auf den zweiten Blick, und ehe sie wieder aus meinem Sichtfeld verschwanden, konnte ich allerdings kurz Corbis Gitarre erkennen. Nun wollte ich lieber bei den anderen sein. Bei dem Neuen, dem Besoffenen und die Mutti der Runde. Konnte man Jack als Mutti beschreiben? Manchmal kam er mir so vor, als würde er diese Rolle ein klein wenig übernehmen, jedenfalls in meinem Fall. Corbi war ja unbelehrbar. Aber bei Leon dachte ich auch schon ein oder zwei Mal so etwas in der Art mitbekommen zu haben. Ich sah auf mein Handy und atmete innerlich genervt aus. Wir waren erst eine halbe Stunde wieder unterwegs. Die Zeit verlief schleichender, als ich gehofft und es mir vorgestellt hatte. Ich sah nochmal kurz zu Jace und sprach mir dann selbst zu, dass es ihn nicht stören würde, wenn ich mich bei ihm anlehnte. Bei Corbi hätte es sicher das ein oder andere blaue Auge gegeben oder sogar gebrochene Knochen, was ich mir nicht nochmal bei Corbi nach einer Prügelei ansehen wollte, aber ich wollte den lieben Jace damit auch nicht provozieren oder so, mich nur ein wenig entspannen oder gegebenenfalls ein Nickerchen machen. Die Fahrt dauerte sowie so noch Stunden und die nächste Pause war erst zwei Stunden vor unserer Ankunft in Kentucky vorgesehen. Ich zog meine Beine schließlich zu mir auf den Sitz und legte meinen Kopf, wenn auch sehr langsam, zarghaft und eher vorsichtig, gegen den Arm von Jace, machte mich aber innerlich auch schon wieder dazu bereit, von ihm weggestoßen zu werden.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDo Apr 10, 2014 4:36 pm

Jack
Nach einer ganzen Weile des Spielen verstummte Corbinian irgendwann und keiner sagte mehr einen Ton. Es tat gut auch mal schweigend so weiter zu fahren war aber froh als doch jemand das Wort ergirff. "Nun leider noch Dreieinhalb Stunden, vielleicht noch länger, sollten wir noch einmal eine Pause machen." Schätzte ich ein und konzentrierte mich dann weiter auf die Straße. "Sag mal Noel wo wohnst du eigentlich?" Wollte ich dann von dem neuen Wissen, einen speziellen Hintergedanken hatte ich zwar nicht aber schon so eine gewisse Art.

Jacen
Ich war so in Gedanken versunken das ich innerlich zusammen zuckte als Cece ihren Kopf gegen meinen Arm lehnte. Es hatte mich einfach zu sehr überrascht und wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. Dagegen hatte ich nichts und deshalb lies ich sie gewähren. Mit einem Lächeln blickte ich nun nach draußen und wartete einfach ab was weiter passieren würde.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMo Apr 14, 2014 8:18 pm

Noel Thatch

Wie konnte so ein gigantisches, taktloses, notgeiles Arschloch wie Corbinian überhaupt so wundervolle Töne erzeugen! Und dann war er ja auch noch besoffen! Wie zum Geier ging das denn?! Das war nicht möglich. Es konnte nicht sein, dass ein Mensch wie er so unglaublich talentiert war! Der Kerl war unglaublich! Wenn er nicht so unglaublich selbstverliebt und von sich überzeugt wäre, wäre er ganz genau der Typ Mann, auf den jede, absolut jede Frau und vermutlich auch ein großer Teil der Männer stand! Unfassbar! Die Tattoos waren vielleicht nicht jedermanns Sache, aber sie standen ihm auch unglaublich gut. Er sah ganz einfach fantastisch aus, nämlich so wie die meisten Kerle gerne selbst aussehen würden, er hatte diese verflucht hellen Augen, die irgendwie so mysteriös und kalt wirkten, diese Muskeln, er fuhr Motorrad, war unglaublich sportlich und besaß eine Perfekte Körperbeherrschung und dann konnte er auch noch so wunderschön singen und Gitarre spielen! Sah man also von seinem grauenvollen Charakter ab, war er der reinste Traum. Ich hatte ihn ja schon mehrfach jetzt beobachten können. Ich war Leidenschaftlicher Skater und so war ich mit meinem Board auch gerne mal unterwegs und im Skatepark tummelten sich auch oftmals Freerunner. Und Corbinian stach unter ihnen allen eben ganz besonders hervor. Die meisten dieser Extremsportler waren wirklich gut gebaut und hampelten mit freiem Oberkörper herum. Corbinian auch, nur hampelte er nicht. Bei ihm sah jede Bewegung gleichzeitig wohl überlegt und absolut dynamisch und spontan aus. Ich wusste nicht wie er das machte, aber neidisch war ich da schon. Ich hatte auch schon überlegt, ob ich ihn mal frage, ob er mir so etwas beibringen könnte, nur hinderte mich dann eben sein drakonischer Charakter daran.
Und nun war er stumm. Bis auf das Brummen des Motors und das Rauschen des Windes und der Straße, natürlich. Jack war still. Corbinian war still. Ich war still. Keine Gitarrenlaute, kein wunderschönes Stimmchen. Bis der Kerl mit dem wunderschönen Stimmchen dann fragte wie lange noch. Die Antwort war ernüchternd, aber mich störte das jetzt auch nicht sonderlich. Dann fuhren wir eben noch ein Weilchen.
Sag mal Noel wo wohnst du eigentlich?
Ich wand mich zu dem weißhaarigen und war nun ernsthaft interessiert daran, wie er zu diesen verflucht hellen Haaren kam. Das war doch nicht normal. Hatte er die blondiert? Sie standen ihm ja wirklich vortrefflich, aber hatte er die blondiert?! Nun war ich allerdings niemand, der da so direkt fragen würde, also ließ ich es wohl auch besser. „Ähm. Ich musste ja umziehen. War ja vorhin in Irland und hier hab ich keine Wohnung oder sowas. Mein Onkel hat mich hergeholt und bei dem wohn ich jetzt auch. Ich bin ihm auch wirklich dankbar und alles, aber er ist einfach so unglaublich nervig.“ ich grinste schief und fuhr mir verlegen durchs Haar.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDi Apr 15, 2014 10:55 am

Jack
Es machte den Anschein als würde er über so einiges NAchdenken und deshalb dauerte die Antwort von ihm wohl etwas länger. Dennoch war ich nicht sonderlich überrascht über das was er da sagte. Er wohnte bei seinem Onkel und fande das recht nervig, was besseres hätte doch nicht passieren können. Mein Plan ging also zum Teil auf nur wusste ich nicht ob ich das jetzt genau heraus bringen sollte. Corbinian hasste Alex und wenn jetzt heraus kam das ich ausziehen wollte um zu ihm zuziehen...naja ich weiß nicht. Lange grübelte ich darüber nach und war im schweigen gehühlt und nur aus dem Augenwinkel beobachtete ich den Jungen neben mir. Er hatte sich verlegen in die Haare gegriffen und in seinen Augen sah man das er etwas fragen wollte dies aber nicht tat. Warum wohl? Hier beißt doch keiner...zumindest nicht ich..was Corbinian betraf war ich mir da heute nicht so sicher. "Okay wie sieht es aus..hast du lust auf eine Männer, Frauen WG?" Brachte ich dann doch hervor und sprach nach kurzen zögern weiter. "Ich will zu meinem Freund ziehen und da wäre mein Zimmer in dem Sinne Frei. Corbinian und Cece können die Miete nicht alleine tragen also wäre ich dann eh wieder auf der Suche nach einem neuen Mieter. DU könntest zwar auch sofort so einziehen aber...."~sein Zimmer gebe ich nicht her, vielleicht kommt er doch zurück~ beendete ich meinen Satz gedanklich und ließ den anderen unausgesprochen im Raum stehen. "Bedrückt dich etwas? Bzw. willst du etwas fragen? Es macht nämlich den Anschein. Also eigentlich beißen wir bzw ich nicht wenn man etwas fragt. Neugierte kann zwar manchmal nervig sein aber wer nicht wagt zu fragen weiß auch nicht ob es falsch oder richtig war. Also raus mit der Sprache." Lächelte ich und scherrte hinter dem Bus aus weil er mir einfach zu langsam fuhr. 80 auf einer Highway war mir einfach zu lasch und wir wohnten ja auch wo anders. Zumindest Corbinian und ich. Also zog ich an diesem Vorbei Ignorierte das Hupen und schon war ich weg vom Fenster. Schnell schrieb ich JAcen eine Nachricht das wir uns am Rastplatz treffen würden. Da hatte Corbi etwas länger Zeit für Hiob und er konnte sich mal richtig die Beine vertereten. Denn der RAstplatz beehrbergte einen Wald den man soagr betreten konnte.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDi Apr 15, 2014 12:09 pm

Corbinian

Manchmal war ein bisschen Stille doch wirklich etwas Gutes, oder? Abgesehen von dem Brummen und Rumoren des Motors. Ich mochte ja die Geräusche von Motoren. Maschinen und Tiere waren genau das was sie einem zeigten. Deshalb kam ich auch so gut mit ihnen klar. Zumindest war das meine Theorie dazu. Auch wenn sie vielleicht absurd klingt, bin ich doch fest von ihr überzeugt.
Ich präferierte zwar immer noch das wütende Fauchen und erwartungsvolle Schnurren meiner giftgrünen Lady vor dem Brummen des Wagens hier, aber das war trotzdem einigermaßen okay. Erträglich zumindest. Ich hätte mit dem Bike fahren sollen. Das wäre einfach viel besser für alle gewesen. Nur für Hiob nicht. Den hätte ich zu Hause lassen müssen, denn ob Jack mit seinem Wagen fahren würde, wenn Hiob nicht wäre, wusste ich irgendwie nicht. Ich kann ja nicht hellsehen oder Gedanken lesen, nä? Und ich glaub das würde ich nicht einmal wollen. Wäre doch grausam zu wissen, was alle denken. Dann müsste man Leute zusammen schlagen, nur weil sie irgendwas blödes dachten. Dabei hatten sie doch alles Recht zu denken, was sie wollten. Aber wenn man es dann hören könnte, könnte man das doch auch nicht einfach ignorieren, oder?
Und wenn ich in die Zukunft sehen könnte... Nein wirklich nicht! Das will doch keiner! Das Leben wäre ziemlich öde und das will doch keiner. Ein Adrenalinjunky wie ich, sowieso nicht.
Jacks Antwort auf meine Frage nahm ich kommentarlos mit einem leichten Nicken zur Kenntnis und schlang die Arme um meine Gitarre, drückte sie an mich und starrte weiter auf die Rückseite des Sitzes. Das Gespräch was dann entstand, ließ mich aufhorchen und die Stirn runzeln. Jack plante doch etwas. Ganz bestimmt. Sonst hätte er den Iren nicht einfach so gefragt. Der wirkte gerade übrigens ziemlich nachdenklich. Eigentlich wirkte er schon die ganze Zeit über ziemlich nachdenklich und zwischen durch hatte ich mich durchaus gefragt, was da wohl durch seinen Rotschopf schwirrte.
Und dann platzte die Bombe.
Und die Bombe war ganz bestimmt nicht, dass Jack Noel fragte, ob er einziehen wollte, denn dagegen hatte ich nun wirklich nichts einzuwenden, sondern viel eher, dass Jack zu diesem Möchtegern-Soldaten ziehen wollte. Dieser Lusche. Diesem heuchlerischen Wichser. Ich gab ein leises, verächtliches Schnauben von mir und drehte mich einfach um. Wand Fahrer und Beifahrer einfach den Rücken zu und starrte nun lieber die Lehne an, die ich eben noch in meinem Rücken gespürt hatte. Jetzt drückte ich mir eben fast die Nase an ihr platt. Auch gut. Nur hätte ich das jetzt nicht getan, hätte ich irgendein Kommentar abgelassen und ich hatte jetzt dann doch keinen Bock auf irgendeine Diskussion. Sollte Jack zu dem Arschloch ziehen. Und ja, ich darf den Arschloch nennen. Er ist mindestens ein genauso großes Arschloch wie ich und wenn ich selbst das schon sage, will das etwas heißen. Ich hatte eine gute Selbsteinschätzung. Ich wusste ganz genau wie ich mich verhielt und wie das auf andere wirkte. Und eben aufgrund dieser wirklich guten Selbsteinschätzung, konnte ich auch einschätzen, wie andere sich verhielten. Und Alex war nun einmal ein Arschloch. Ein anderes als ich, auf andere Art und Weise, aber dennoch. Während ich ganz offen mein Ego raus hängen ließ, spielte der Soldat sich unnötig auf und stellte sich als Heiligen dar, spielte die Moralapostel und war dabei nicht einen einzigen Deut besser.  
„Kannst ihm doch solange Leons Zimmer geben...“ meinte ich also einfach in das Polster genuschelt und wusste dabei ganz genau, dass Jack Leons Zimmer nicht einfach abgeben würde. „Oder er bekommt meins.“ Ja war es jetzt schlecht, dass ich erst jetzt mit der Sprache heraus rückte? Ich überlegte seit einer ganzen Weile ob ich nicht ausziehen sollte. In der Wohnung hielt es doch ohnehin nur noch Cece einigermaßen mit mir aus. Mit Jack bekam ich mich nur noch in die Haare und das war doch wirklich nicht schön.. Außerdem ertrug ich es da wirklich nicht mehr. Da war dieses eine Zimmer. Immer zu und dabei hätte Leon da drin wohnen müssen, morgens mit uns aufstehen müssen, mit uns Kaffee trinken und Frühstücken und dann mit uns zur Schule latschen. Aber da kam nie irgendjemand aus dem Zimmer. Es blieb immer zu.
„Dann müsst ihr euch allerdings noch einen neuen Mieter suchen, sofern die Miete nicht tragbar ist. Und bis ich was eigenes gefunden hab, oder bei jemandem unter gekommen bin, schlaf ich eben auf der Couch? Außerdem ist doch eh noch ein Zimmer frei. Da steht ja nur mein und Hiobs Kram. Das kann alles weg. Dann kann Cece in ihrem Zimmer bleiben, du bis t´du dann ausziehst auch, ich auch und Leon darf uns in seinem Zimmer weiterhin mit seiner Nichtexistenz belästigen.“ Die Gitarre wurde wieder näher an mich heran gezogen und die Arme fester um die geschlungen, als würde mich das irgendwie daran hindern auseinander zu fallen. Tat es vielleicht auch. Ich war nur froh, dass ich den Zweien den Rücken zugewandt hatte, so konnte ich jetzt nämlich einfach die Augen zusammen kneifen, ohne, dass es jemandem auffiel.
Und erst als ich merkte, dass der Wagen langsamer fuhr, und schließlich zum stehen kam, rührte ich mich, erhob mich geschmeidig und sprang dann einfach mit der Gitarre aus dem Auto, als ich sah, dass wir wieder auf einem Rastplatz waren. Der Kofferraum wurde geöffnet, Hiob sprang mir entgegen, dieses mal aber ohne mich um zuschmeißen und ich musste wieder lächeln. Die Gitarre auf einer Schulter gestützt und Hiob neben mir her laufend ging ich dann also Barfuß los, einfach weil ich keine Lust hatte die Schuhe noch einmal aus dem Wagen zu fischen. Die wurden sowieso überbewertet. Mit Freuden entdeckte ich dann auch schon ein Wäldchen, fischte eine Zigarette und ein Feuerzeug aus meiner Hosentasche und steckte mir den Glimmstängel an. Die Fahrt ohne eine einzige Zigarette war sowieso bereits eine Qual gewesen.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMi Apr 16, 2014 7:11 pm

Es war Buchstäblich ein Schock als er doch meinte ich solle Noel sein Zimmer geben. Auf das erste welches Leonards betraf ging ich nicht ein denn er kannte die Antwort schließlich jetzt schon. Seit dem er Fort ist, war nur eine Nacht Cece dadrin aber dann hatte ich das Arbeitzimmer ausgeräumt, damit sie dieses benutzen konnte. Es war einfach nicht meine Art mit etwas abzuschließen oder gar zu vergessen nur weil es uns den Rücken zugekehrt hatte. Nein so war ich einfach nicht. Allerdings war das jetzt erst einmal unwichtig. Cobi hatte mit seinen Worten eine anspielung darauf gemacht das er ausziehen wollte und genau das konnte ich nicht war haben. Am liebsten wäre ich auf die Eisen gestiegen aber an einem großen Weißen schild stand der Name der letzten Raststätte und somit fuhr ich weiter um auf dieser dann schnell zum halten zu kommen. Corbinian war allerdings schneller als ich. Der Wagen stand noch nicht mal richtig, da sprang er schon aus dem Auto, öffnete den Kofferaum und nahm den direkten Weg zum Wald. In dieser ganzen Zeit hatte ich unter hecktig versucht meinen Gurt zu lösen aber es gelang mir nicht, erst als der junge Mann komplett Verschwunden war sprang er auf und ich fiel förmlich aus dem Wagen. Mein Blick auf den Stauraum von hinten verriet mir das er Barfuß gelaufen sein musste. Somit schnappte ich mir die Schuhe und sah nur noch kurz auf Noel. "Es tut mir leid, lass uns später weiter reden..könntest du hier auf den Bus warten?" Sprach ich kurz und Knapp und rannte dann los. Ich sah mich suchend um doch auch als ich den Rand des Waldes erreichte, sah ich niemanden. "Corbinian? CORBINIAN!" Rief ich vermehrt doch bekam keine Antwort. Also entschloss ich weiter hinein zu gehen mit der wagen Hoffnung ihn doch noch zu finden.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyMi Apr 23, 2014 5:12 pm

Corbinian

Was sollte das eigentlich hier? Ich hatte doch auch gar nicht mit gewollt. Ich hatte keinen Bock mir irgendeinen Möchtegern-Künstler und seine Werke anzusehen. Wirklich nicht. Ich mein in gewisser Art und Weise bin ich doch selbst ein Künstler, oder? In mehrfacher Hinsicht. Und auch wenn das vielleicht eingebildet klingt, aber so ist es nun einmal. Zum einen bin ich selbst ein wandelndes Kunstwerk – Man beachte nur einmal die ganze Tinte unter meiner Haut – Dann war ich doch mehr oder weniger auch ein Körperkünstler, einfach schon deshalb weil ich körperlich Dinge leisten und bewerkstelligen kann, von denen andere nur träumen können, und dann bin ich auch noch Musiker. Also bin ich ein Vielseitiger Künstler. Irgendwie. Und wenn ich es bewerkstelligen kann, dass Sam mir weiterhin zeigt wie man mit einer Tätowiermaschiene umgeht, werd ich in naher Zukunft vermutlich auch ein Tattookünstler oder sowas. Vielleicht ein bisschen Hoch gesetzte Ziele, aber wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann setze ich es meistens auch durch, ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste.
Wozu sollte ich mir also noch eine Ausstellung von irgendeinem Kerl ansehen, der mich eh nicht interessierte? Dessen Fotografien mich sowieso kalt lassen würden. Das war doch krank.
Und trotzdem war ich mit. Ich war mit gekommen und auch noch so ziemlich stock besoffen, auch wenn das wohl allmählich abschwächte.
Schon merkwürdig. Ich hatte nie so werden wollen wie meine Mutter oder mein Vater. Wirklich nie. Ich war Alkohol zwar noch nie abgeneigt gewesen, aber in letzter Zeit nahm das wirklich äußerst ungesunde Ausmaße an, das musste ich ja selbst zugeben. Wenn man schon anfängt alleine zu saufen, hieß das wohl nichts Gutes. Aber was soll's? Das interessiert niemanden.
Jedenfalls griff ich seit einiger Zeit eben wesentlich öfter als sonst zu härterem Alkohol oder Joints. Tja aber das interessierte nun einmal tatsächlich niemanden und wenn ich irgendwann vollkommen zugedröhnt mit Crystal oder Heroin in einer Gosse hocke und an meinem eigenen Erbrochenem ersticke, dann ist das eben so. Dann werden meine Eltern wohl eine nette Nachricht von der Polizei oder so bekommen, vermutlich würden die auch in der Wohnung bei Cece und Jack bescheid geben. In der Schule würde sich wohl schnell herum sprechen, dass der unnahbare, notgeile Punk an Drogen krepiert war und fertig.
Vermutlich übertrieb ich jetzt gewaltig, denn irgendwie hatte ich ja doch die Hoffnung, dass irgendjemand ein bisschen um mich trauern würde. Hiob auf jeden Fall. Da war ich mir sogar ziemlich sicher, dass er sich sehr bald einfach aufgeben würde und einfach sterben würde. Vielleicht würde er in den Hungerstreik treten oder sowas. Allein deshalb durfte ich doch schon nicht einfach so krepieren. Und ich nahm ja auch kein Heroin oder Crystal. Nur eben den einen oder anderen Joint. Ja und Whisky. Keine Ahnung wieso, aber der hatte es mir irgendwie ziemlich angetan. Der schmeckte wenigstens. Vodka tat das in meinen Augen ja nicht. Jedenfalls schmeckte der den ich mir leisten konnte wirklich nur stechend und ekelhaft. Und bei Whisky tat es für mich eben auch etwas billigeres.
Bedenklich. Äußerst bedenklich. Und ich wusste das ja sogar! Kann mir mal einer sagen, was mit mir nicht stimmt, bitte?
Nur gut, dass ich Hiob hatte. Der lief jetzt auch weiterhin brav neben mir her, auch ohne Leine. Inzwischen hatte ich mir auch die Socken abgestreift und in meine Gesäßtasche gestopft. Irgendwie war das ja wirklich schön und beruhigend, den kühlen, feuchten Waldboden unter den nackten Sohlen zu spüren, die Zehen im frischen Humus zu vergraben und die kühle Luft tief einzuatmen. Hier zwischen den Bäumen roch es sogar ziemlich frisch. Nach grün, nach Erde und nach Feuchtigkeit. Ich fand das wirklich sehr schön. Und dann war da natürlich diese Stille, die nur vom Rauschen der Blätter, dem Ächzen der Äste und Zweige und dem Vogelgezwitscher durchbrochen wurde. Manchmal musste ich ja selbst darüber lachen, dass so etwas banales einen Kerl wie mich selig lächeln lässt.
Nur war es ja leider ziemlich schnell vorbei mit der Ruhe. Ich hatte mich ja einen Augenblick lang so gefühlt als wäre ich in eine andere Welt eingetaucht. Alleine und nur mit Hiob. Das schillernde, grünliche Licht, dass durch das Blätterdach sickerte, ließ aber auch wirklich alles wie verzaubert wirken. Nur war das dann eindeutig Jacks Stimme, die meine Blase der Ruhe einfach zerplatzen ließ. Und er rief weiter und weiter und ich hatte einfach keine Lust darauf, dass er die Ruhe hier so störte, also wand ich mich fuchsteufelswild um und stapfte in die Richtung aus der das Geschrei kam. „Sag mal geht’s noch?! Kannst du nicht die Klappe halten? Ist ja nicht so, als würdest du hier den gesamten Wald zusammen kreischen. Was ist?“
Ja irgendwie, keine Ahnung wieso, pisste mich gerade wirklich, wirklich an, dass Jack so herum gerufen hatte. Ich mein, ich wollte ja nicht einfach abhauen. Ich wäre ja zurück zum Wagen gekommen. Und ich glaubte ja nicht, dass ich einen Babysitter brauchte.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDi Mai 13, 2014 9:19 pm

Jack
Ich war so froh als ich Corbi auf mich zukommen sah, zuckte aber nicht zusammen als er mich förmlich anschrie. natürlich ging mir das erst mal unter die Haut und ich vergas erst mal warum ich eigentlich hier war. "Du hast deine Schuhe vergessen. Ich will dich ja nicht bemuttern aber hier könnten Scherben liegen." Sofort senkte ich wieder den Blick und dann fasste ich meine Gedanken zusammen. Mit seinen Worten im Auto hatte er mir zu verstehen gegeben das er ausziehen wollte, aber aus irgendeinem Grund wollte ich das nicht. Lag es vielleicht daran das er mir, trotz seiner Art, ans Herz gewachsen war? Verzweifelt suchte ich nach Worten fand aber keine und so langsam kam ich mir echt blöd vor hier so vor ihm zustehen. "Meintest du das ernst?...Willst du wirklich ausziehen?" wagte ich dann doch zu fragen. "Ich weiß wir verstehen uns zur Zeit nicht sonderlich gut und ich kann es auch verstehen. Besonders ich mache dir Vorwürfe ob wohl du nichts dafür kannst. Tief in innerem weiß ich das du viel mehr Probleme hast und mir dir Kämpfst. Gerne würde ich dir etwas davon abnehmen und endlich den Schalter in mir umlegen und dich wieder so sehen, wie damals als wir dich aufgenommen haben. Auch wenn ich es nicht zugeben will...Corbinian du bist mir ans Herz gewachsen...auch wenn wir gerade nur noch streiten und uns vielleicht zurzeit nicht ausstehen können..du bist einer der Personen die mir am wichtigsten sind und die ich ungern verlieren möchte. Du bist mein Freund, was für dich vielleicht anders sein mag und irgendwo habe ich dich auch schon zum Teil verloren...nur..ich möchte dich nicht ganz verlieren. Bitte Corbinian...bitte bleib und zieh nicht aus." Nun konnte ich mich nicht länger zurück halten, mache einen Schritt auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn. Ich drückte ihn sanft und doch bedacht fest, ich wollte nicht das er geht, denn wenn er ginge würde er sicherlich auch die Schule schmeißen und dann wäre er wo möglich für immer weg.

Jaycen
Wir brauchten noch fast eine Halbe Stunde bis wir am vereinbarten Parkplatz ankamen. Sofort als die Tür aufsprang stürmte der Lehrer hinaus direkt auf das Auto von den Jungs zu, da sich aber nur der neue darin befand ließ er ab und ging zu den anderen Schülern die mittlerweile ausgestiegen waren. Sanft berührte ich Cece an der Schulter damit sie aufwachte. "Wir sind am Rastplatz angekommen, du kannst dir die Beine vertreten." Sprach ich sehr leise um sie nicht gleich so zu überfallen, dann sprang ich förmlich über sie herüber und verließ den Bus. Sofort ging ich auf das Auto mit dem neuen zu und öffnete die hintere Tür. "Hey." Grüßte ich und sah mich um- "Haben sie dich ganz alleine gelassen? Hast du lust mit an die Tanke zu kommen zwecks Essen und trinken?"
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptySo Mai 18, 2014 11:10 am

Es schien Jace nicht sonderlich zu stören, dass ich es mir ein wenig bequem gemacht hatte und so beschloss ich die Zeit ein klein wenig schneller zu überbrücken, indem ich ein wenig schlief. "Wenn ich störe, dann sag einfach Bescheid", sagte ich noch schnell zu Jace, ehe ich mir meine Musik wieder leise anschaltete und die Augen schloss, um in einen traumlosen Schlaf zu fallen.
Ich wurde dadurch geweckt, dass ich schließlich von meinem Nebenmann geweckt wurde und dieser mir mitteilte, dass wir am Rastplatz seien-dann war er auch schon weg. Ich streckte mich ein wenig und konnte kaum glauben, dass nun wieder vier Stunden vergangen sein sollten. ich sah aus dem Fenster. Das Auto meiner Mitbewohner stand bereits dort, doch von Jack oder Corbi gab es keine Spur. Nur der Neue und Jacen standen dort. ich stand nun ebenfalls aus und folgte den letzten, die den Bus verließen und erst als ich dieses Ding verließ fiel mir auf, wie schlecht die Luft darin eigentlich war. Die hier draußen roch zwar ein wenig nach Abgasen, doch auch nach Wald und anderem. Ich sah mich kurz um und entschloss mich dann jenen in Ruhe anzusteuern und schenkte den beiden am Auto Stehenden noch ein müdes Lächeln, ehe ich Laub unter der Sohlen meiner Schuhe spürte, dass ein wenig unter meinem Gewicht nachgab und sich so von dem Asphalt unterschied. Ich sah mich kurz um. Es gab nur einen, schmalen Trampelpfad und als ich gerade erst ein paar Schritte auf diesen zugemacht hatte, hörte ich... Jack? Wieso um Himmels Willen schrie er hier so herum. Corbi war ja wohl beim besten Willen alt genug um einen Spaziergang im Wald zu machen. Schnell änderte ich meine Richtung und ging einfach irgendwie tiefer in den von der Sonne erleuchteten Wald und ehe ich wirklich anfangen konnte davon genervt zu sein, dass Jack hier so herumschrie, verstummte er und man hörte noch leises Gemurmel, was ich aus dieser Entfernung allerdings nicht wirklich verstehen konnte. Wieder fanden meine Kopfhörer den Weg in meine Ohren und meine Musik wirkte irgendwie lauter-nun wo es hier so still war und die Klänge an meinem Ohr nicht mit den Motorengeräuschen des Bus' und anderen Fahrzeugen konkurieren musste.
Nach einer Weile blieb ich dann einfach stehen und tat nichts, außer nachzudenken. Über meine Wohnsituation und meine Mitbewohner. Ich hatte zwar beschlossen dort zu bleiben, um meine Schule zu beenden, doch das hieß nicht, dass ich die anderen weiterhin stören wollte. Sie brauchten niemanden, der ihnen hinterher räumte und so war ich im Grunde genommen für sie total nutzlos. Sie hätten mehr davon mein Zimmer anderweitig nutzen zu können und die Schule lag in einer Gegend, wo es wohl nicht allzu schwer sein sollte, eine andere Bleibe zu finden.
Ein Blick auf mein Handy verriet mir dann schließlich nicht nur, dass der Akku fast leer war, sondern auch, dass ich nun schon 15 Minuten unterwegs war und langsam umkehren sollte, da die Pause am Rastplatz wohl kaum länger als eine halbe Stunde dauern würde. Ich hatte mir sowieso vorgenommen noch bei den Jungs nachzufragen, ob ich bei ihnen mitfahren konnte, denn bei dem Gedanken an den Geruch im Bus, der mich wenn ich wieder einstieg noch mehrere Stunden umgeben würde, wurde mir augenblicklich ganz flau im Magen, auch wenn man sowas nach einigen Minuten eh nicht mehr so intensiv wahrnahm, da man sich einfach daran gewöhnte. Na ja.
Irgendwie führte mich mein Weg wohl nicht auf dem selben Pfad zurück, auf dem ich gekommen war, denn nach ein paar Minuten erkannte ich Carbi und Jack, die vor mir waren. Ich senkte meinen Blick wieder wie zuvor auf den Boden und machte einen Bogen um sie. Ich wollte die beiden gerade nicht stören.
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Luin




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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptySo Jul 06, 2014 1:43 pm

Wieso zum Geier schreit man so?! Mal ehrlich! Das hat absolut keinen Sinn! Ich kannte ja nun schon Jacks Vorliebe für härtere Musikgenres, aber in einem stillen Wäldchen musste er doch wohl nicht wie ein Geisteskranker herumbrüllen! Das war absurd, das sollte er lassen! Natürlich motzte ich ihn da an! War ja wohl verständlich! Dahin war es mit dem angenehmen Vogelgezwitscher, dem Rauschen der Baumkronen, dem Knistern des Laubes unter meinen leichtfüßigen Schritten. Und das nur weil Jack herum kreischen musste. Wundervoll. Nicht.
Du hast deine Schuhe vergessen. Ich will dich ja nicht bemuttern aber hier könnten Scherben liegen.
Mit überaus grimmiger Miene und einer Falte zwischen den Augenbrauen, die wie in Stein gemeißelt wirkte, riss ich ihm die Stiefel förmlich aus den Händen und funkelte den weißhaarigen an. „Toll. Danke. Kein Grund herumzukreischen. Und blind bin ich auch nicht, falls es dir noch nicht aufgefallen ist. Ich kann auf mich selbst aufpassen, Mutter.“ Nein ich klang wirklich nicht freundlich. Aber ich hatte auch keinen Grund dazu. Hiob wurde natürlich wieder einmal ein wenig nervös, war sich vollkommen unsicher was er jetzt nun tun sollte, also sah er mal mich aus diesen kullrigen Äuglein an, dann Jack, dann fletschte er mal die Zähne, leckte sich gleich darauf wieder über die Nase und sah mich wieder an. Natürlich musste ich ihm da beruhigend über den Kopf streichen. Am Ende würde Jack noch anknurren oder ihn anspringen und das wollte ich trotz allem wirklich nicht. Der Hund war ganz einfach viel zu sensibel und jede Gefühlsregung meinerseits übertrug sich auf den Dobermann. Der war dann einfach verwirrt und Jack mochte er ja eigentlich ziemlich gerne, also war er jetzt nur noch verwirrter. Armer Hund. Der hatte eine ausgeglichenere Person als mich verdient. Wirklich.
Meintest du das ernst?...Willst du wirklich ausziehen? Ich weiß wir verstehen uns zur Zeit nicht sonderlich gut und ich kann es auch verstehen. Besonders ich mache dir Vorwürfe ob wohl du nichts dafür kannst. Tief in innerem weiß ich das du viel mehr Probleme hast und mir dir Kämpfst. Gerne würde ich dir etwas davon abnehmen und endlich den Schalter in mir umlegen und dich wieder so sehen, wie damals als wir dich aufgenommen haben. Auch wenn ich es nicht zugeben will...Corbinian du bist mir ans Herz gewachsen...auch wenn wir gerade nur noch streiten und uns vielleicht zurzeit nicht ausstehen können..du bist einer der Personen die mir am wichtigsten sind und die ich ungern verlieren möchte. Du bist mein Freund, was für dich vielleicht anders sein mag und irgendwo habe ich dich auch schon zum Teil verloren...nur..ich möchte dich nicht ganz verlieren. Bitte Corbinian...bitte bleib und zieh nicht aus.
Und er plapperte und plapperte und ich starrte ihn einfach nur an, während er da so zu Boden starrte. Natürlich meinte ich ernst, was ich gesagt hatte. Ich hielt es da ehrlich gesagt nur schwer aus und wenn wir mal alle ganz ehrlich zu uns sind: Mich kann dort ohnehin keiner gebrauchen. Ich mein mit Jack stritt ich mich nur noch, Leons Zimmer war zu und nie kam da jemand heraus und Cece? Ich weiß auch nicht. Vermutlich war es ihr unangenehm mit mir in einer Wohnung zu leben, oder? Ich weiß es wirklich nicht, aber sie war eben immer noch irgendwo dieses kleine, schüchterne Mädchen. Das verschwand ja nicht einfach und ich war der Kerl der sie entjungfert hatte und das ganz offensichtlich ohne eine Beziehung führen zu wollen. Ich weiß nicht wie sie damit umging. Keine Ahnung. Jedenfalls konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie sich wohler fühlen würde, wenn ich nicht da wäre. Ich könnte bestimmt eine Weile bei Sam einziehen, bis ich was eigenes gefunden hatte. Das würde schon klappen.
Aber noch ehe ich irgendetwas erwidern konnte, schlangen sich Arme um mich und ein schlanker Körper drückte sich an mich, oder mich an ihn. Wie auch immer. Ein wenig überrumpelt, stolperte ich ein Stück vor und hob die Arme, wusste absolut nicht, was ich tun sollte. Der umarmt mich. Der umarmt mich einfach, wo ich doch nun wirklich nicht besonders knuddelig war gerade.  Aber nach einer Weile legte ich dann doch zaghaft die Arme um den Kerl. Ganz leicht nur, aber immerhin. „Jack...“ murmelte ich also erst mal nur und strich ihm sanft über den Rücken. „Ich hab dir doch gesagt, dass du im Moment mein bester Freund bist, also hör auf zu jammern...“ Das klang sogar ziemlich sacht was ich da sagte. Zumindest meine Stimme. „Ich meinte das ernst. Euch geht es besser, wenn ich da nicht auch mein Unwesen treibe. Außerdem würden wir uns ja noch sehen. Ich muss schließlich zur Schule. Ich hab einen Platz bei der Army in Aussicht. Ich brauch nur eben einen Schulabschluss... Ich halt das in der Wohnung nicht aus. Verstehst du das? Ich tu euch nicht gut und die Wohnung tut mir nicht gut. Die Lösung ist simpel.“ Ich schob ihn sanft von mir und sah ihn einen Augenblick lang an. „Können wir das wann anders klären? Ich hab jetzt keine Lust.“ Das war der Moment in dem Hiob freudig bellend davon hüpfte. Keine Ahnung was in den Hund gefahren ist. „Und ich brauch wirklich niemanden der mich bemuttert. Wenn ich barfuß spazieren gehe, dann tu ich das eben. Da muss mir niemand die Schuhe hinterher tragen. Und jetzt komm mit, sonst verpassen wir die Abfahrt...“ Und ich musste meinen Hund erst noch einfangen. „Hiiiiooob!“ rief ich also und hörte nur Bellen. Seufzend warf ich mir also die Stiefel über die Schulter und marschierte los. Und da war der Köter und saß Schwanzwedelnd vor Cece. „Cece! Verlaufen? Kommst du mit uns zurück? Sonst fährt der Bus ohne dich.“ Ganz ehrlich. Ich hatte wirklich keine Lust weiter auf irgendein unangenehmes Thema einzugehen. Da setzte ich lieber eine einiger maßen neutrale Miene auf.
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Vivi




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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptySo Jul 06, 2014 3:22 pm

Ich hatte meinen Blick weiterhin auf den Boden gerichtet, doch als ich gerade das Gefühl hatte mich weit genug von den Jungs wegbewegt zu haben, stupste mich eine kalte nasse Nase am Bein an. Beinage hätte ich einen Satz zurück gemacht. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Hiob auf mich zugelaufen gekommen war, da ich noch immer Kopfhörer trug und in Ruhe Musik hörte. Ich zog sie ruckartig raus und starrte den Hund an. "Hiob." tadelte ich den Hund. "Erschreck mich doch nicht so." Ich hörte noch immer ganz ganz leise und eher rauschend die Melodie aus dem Refrain von Creep, Radiohead. Ich verstuzte mein Handy in meiner Hosentasche und ging vor dem Hund in die Hocke, um ihn zu streicheln, während ich im selben Moment schon die Stimme seines Besitzers hörte. Corbi kam langsam auf mich zu und sofort sprang ich wieder auf die Füße. "N-Nein. Ich habe mich nicht verlaufen. Tut mir leid, dass ich euch gestört habe." Hoffentlich hatte ich ihr Gespräch nicht ausversehen unterbrochen. Sie dachten bestimmt beide, ich würde sie belauscht haben.
Nach einigen verstrichenen Sekunden schritt ich dann neben die beiden und folgte ihnen in Richtung Rastplatz. "Ich habe euch nicht belauscht, falls ihr das denkt." sagte ich nach einiger Zeit, als ich schon wieder die Stimmen der anderen Schüler hören konnte. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, obwohl ich es doch gar nicht getan hatte und eben deswegen blieb mir auch die Frage im Hals stecken, ob ich bei ihnen mitfahren durfte. Wieder am Rastplatz angekommen kam ich eben deswegen auch noch nicht einmal auf die Idee mein Schweigen zu unterbrechen und steuerte wieder den ollen Bus an.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDi Jul 08, 2014 4:05 pm

Jack
Für den kurzen Moment als ich seine Arme um mich spürte und er mir eher zaghaft über den Rücken strich, vergaß ich alles. Zwar war ich mit Alex zusammen aber irgendwie fehlte mir da noch so ein gewisses etwas. Genau dieses gewisse Etwas spürte ich jetzt hier und jetzt und nur mit Mühe konnte ich meine Konzentration so sammeln das seine Worte auch komplett verstand. Wieso denkt er das er uns nicht gut tut? Im Großen und ganzen sind doch wir, also Leon und ich daran Schuld das er sich so schlecht fühlt. Ein seufzen drang aus meiner Kehle als er dann endlich von mir abließ und mich nach einer Weile bat später darüber zu reden. Auch wenn ich gerne noch etwas gesagt hätte beließ ich es dabei und sah ihm dann hinter her. Sein Weg führte zu Cece und ohne Umwege folgte ich ihm dann. Meine Blicke waren stets nach vorne gerichtet, ich versuchte die ebiden so gut es ging nicht zu beachten. Viel Interessanter war Hiob der schon voraus lief. Der Lehrer rief auch schon alles zusammen und war sichtlich froh als er uns Entdeckte. Jace verschwand mit den anderen im Bus nickte davor nur kurz freundlich in meine Richtung. Der Schock sitzt wohl noch etwas tief bei ihm...wie kann man ihm nur die Abneigung der gleich geschlechtlichen Liebe nehmen. Durch ging es meinen Kopf fand aber ehe ich eine passende Antwort darauf finden konnte durch riss ein Huben meine Gedanken. Hiob war etwas auf die Straße gelaufen und ein...ich denke mal reicher Schnösel...fuhr mit einem irren Affenzahn auf den Parkplatz und hätte den Dobermann beinahe mit genommen wäre dieser nicht sofort zurück gesprungen.

Raviv Rikiar Theudis
Wiedereinmal waren meine Gedanken da wo sie eigentlich nicht hingehörten. Dies waren meine Bilder und doch legte der Manager fest wo ich sie zur Schau stellen sollte. Klar sie alle wollten ihr Geld haben und so musste auch mehr verdient werden. Schließlich ging ja mehr als die Hälfte in Spendenaktionen ein und der Rest wurde auf die Mitarbeiter verteil. Am Ende waren dann aber dennoch immer alle zufrieden auch wenn es mir nicht passte das es ausgerechnet der Ort hier sein musste. Las Vegas, New York alles kein Problem aber warum gerade hier an der Grenze von dem Ort den ich eigentlich immer meiden wollte. Es waren zwar gerade mal über drei Monate aber dennoch ich wollte diesem Land den Rücken kehren...Viel schlimmer war das ich nach diesem Wochenende in den Stadt Norh Carolina musste. In die kleine Stadt Durham... dort gab es kaum Einwohner aber ein riesiges Leerstehendes Gebäude wo dieses mal alle meine Bilder veröffentlicht werden. Auch die...die ich bis jetzt unter Verschluss gehalten hatte. Nie hatte ich vorgehabt sie der Welt zu zeigen aber leider war das die Bedingung des Vertrages. Dies hier war meine letzte Tour was Amerika betrifft. Nach dem ganzen würde ich ihn den Flieger steigen und nie mehr wieder kommen. Europa ist nun meine neue Heimat und daran wird niemand mehr was ändern können...
Mit diesen Gedanken schloss ich ab und fuhr eine Raststätte an, mit etwas quietschenden Reifen fuhr ich die Auffahrt hinauf und gerade als ich um die Kurve auf den Parkplatz fuhr, rannte ein Schwarz Brauner Hund auf die Straße...Ruckartig schlug ich die Flache Hand auf die Hube und bremste ab. Der Hund sprang zurück und ich konnte unbehelligt weiter fahren. Vorher aber sah ich mich um und entdeckte eine Gruppe voller Jungendlicher...."Nehmt diesen verdammten Köter an die Leine..." Rief ich ihnen zu und drückte dann wieder aufs Gas und fuhr an einem der Busse vorbei. Der Lehrer schaute mich Kopfschüttelnd an und erst als mir der Hund noch mal in den Sinn kam bremste ich bis das Caprio ganz stand. Nur Kurz blickte ich in den Rückspiegel...da ich aber schon zu weit weg war konnte ich kaum etwas erkennen... "Raviv du siehst gespenster..." Tatelte ich mich selber und rauschte davon. Der Boxenstopp hatte sich erledigt und das Handy klingelte auch schon wieder. Das die Leute auch nichts alleine hinbekommen. Schüttelte ich den Kopf und ging dann mit schlechter Laune ran und hörte mir die Probleme an.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 EmptyDi Jul 08, 2014 4:56 pm

Wenn ich so darüber nach dachte, konnte ich weder zu Jack, noch zu Cece den Kontakt abbrechen. Hiob mochte die zwei zu sehr. Ich wollte dem Hund wirklich nicht weh tun. Ich würde jedem, wirklich jedem und es wäre mir scheiß egal wer es war, weh tun, nur Hiob nicht. Also egal was ich tun würde, ich würde es irgendwie so hinbiegen müssen, dass der Rüde die zwei wenigstens ab und zu noch sehen würde. Man brauchte sich doch nur einmal ansehen, wie sehr er sich jetzt schon freute Cece zu sehen und das obwohl er sie doch erst bei der letzten Pause gesehen hatte.
“N-Nein. Ich habe mich nicht verlaufen. Tut mir leid, dass ich euch gestört habe.“
„Gestört?! Was laberst du denn? Jack spielt nur wieder Mutti. Außerdem waren wir ohnehin fertig. Also einigen wir uns darauf, dass du nicht gestört hast, sondern dich tatsächlich verlaufen hast. Hiob hat dich gefunden und wir sind jetzt die Retter in der Not und geleiten das Burgfräulein zurück zu ihrer Kutsche, hm? Klingt doch gut. So machen wir das.“ Ich grinste das zierliche Mädchen verdammt schief an und dann schlenderten wir zu viert weiter. Hiob hüpfte munter durch die Gegend und lief ein ganzes Stück weit vor. “Ich habe euch nicht belauscht, falls ihr das denkt.“ Wieso sind Frauen so kompliziert? Keiner hat behauptet sie hätte gelauscht und sie rechtfertigt sich trotzdem. Wieso?! „Natürlich hast du das nicht. Du hast dich ja auch verlaufen.“ Meinte ich also, wie der Stumpfsinn in Person.
Reifen quietschten, ein fauchender Motor und dann etwas, das wohl ein Japsen war. Ich runzelte zunächst noch kurz die Stirn ehe ich dann erkannte was eigentlich los war. Stolpernd sprintete ich zu Hiob herüber der da ziemlich schreckensstarr dieser Nobelkarre hinterher starrte. Sie Wichser! Das ist ein Rastplatz und keine Rennstrecke! Machen sie ihre scheiß, verfickten Glubschaugen auf und nehmen sie den Bleifuß vom Gas, sie asozialer Bastard! Wenn ich sie zwischen die Finger bekomme reiß ich ihnen eine Gliedmaße nach der anderen aus und stopf sie ihnen dann in die Eingeweide!!
Ja. So etwas in der Art hätte ich ihm wohl hinterher geschrien. Hätte ich wirklich, wenn der Raser nicht zuvor etwas gerufen hätte.
“Nehmt diesen verdammten Köter an die Leine..."
Wie erstarrt stand ich da und starrte also ganz genau so wie Hiob diesem Wagen nach. Ich spürte Finger über meine Haut streichen, heißen Atem an meinem Hals, schmeckte Salz auf der Zunge und spürte weiche Lippen auf meinen...
Du halluzinierst. Corbinian, du halluzinierst! Reiß dich zusammen, verdammt! Reiß dich zusammen! Bitte! Mach schon! Beweg dich! Brüll ihm hinterher, sprinte dem Wagen nach, reiß die Karre auseinander oder zerbeul sie mit einem Brecheisen. Vollkommen egal, nur mach was!
Der Wagen hielt und ich konnte nicht verhindern, dass mein Herz raste. Es schlug gar nicht mehr richtig, es vibrierte fast schon. Und meine Lunge? Keine Ahnung ob sie noch da war. Eben hatte mein Atem derartig geflattert, dass ich befürchten musste, meine Lungenflügel hätten ihrem Namen alle Ehre gemacht und wären davon geflogen, damit ich endlich mal erstickte.
Zwei, drei, ganze sieben Schritte stolperte ich vor, auf den Wagen zu, der da kurz zum Halten gekommen war, aber dann blieb ich wieder abrupt stehen, als der Fahrer der Nobelkarre sein Gefährt weiter trieb. Und ich stand da und starrte der Staubwolke nach. Ich hob eine Hand, deutete mit dem Finger in die Richtung in der der Wagen entschwunden war und sah mit halb offenem Mund zu Jack herüber. Mein Mund öffnete sich ein paar Mal, schloss sich aber immer wieder. Ich wollte irgendetwas sagen, wusste aber nicht was. Immer wieder sah ich in die Richtung in die ich zeigte, dann wieder zu Jack, dann wieder dem Wagen hinterher, rührte mich aber ansonsten noch immer nicht. Nichteinmal als Hiob winselnd zu mir gekrochen kam. Und mit gekrochen mein ich tatsächlich gekrochen. Der Rüde krabbelte nämlich. Aber ich stand nur da, versuchte irgendetwas zu sagen und war vollkommen aufgelöst. Halluzination. Das muss es sein. Sprechen oder mich rühren konnte ich trotzdem nicht.
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BeitragThema: Re: ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł 2    ħøυgħ ħıgħ š¢ħøøł  2 - Seite 7 Empty

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